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Jun 13 2022

Moneypenny Abend auf den Spuren des Bibers

Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich die 14 «Biberfreudigen Moneypennys» auf dem Parkplatz vor dem Naturzentrum Thurauen in Flaach, wo es, mit einem eigens für uns gebuchten Postauto, tief in den verwilderten Wald ging.

Dort erklärte uns Pascal Reutimann, vom Naturzentrum, ausführlich wie die Geschichte des Bibers sich in der Schweiz entwickelte, was der Nager liebt, wo er sich rumtreibt und wie er lebt.

Seit der Wiederansiedlung in den 1970er Jahren hat sich der Biberbestand im Kanton Zürich und in der ganzen Schweiz wieder erfreulich entwickelt (rund 3500 Biber). Da er aber nach wie vor vom Aussterben bedroht ist, stehen seine Bauten, Dämme und der Biber selbst seit 1986 unter Schutz. Der Biber ist ein reiner Pflanzenfresser. Im Sommerhalbjahr ernährt er sich von krautigen Pflanzen und Jungtrieben. Im Winter frisst er Knospen und Baumrinden. Der Biber kann bis zu 20 KG schwer werden, hat 1 – 3 Jungtiere pro Jahr und ist monogam veranlagt. Am liebsten ist er im Wasser unterwegs, wo er auch ein wahrer Schwimmkünstler und Taucher ist.

Auf dem Weg zum Beobachtungsplatz lernten und entdeckten wir ganz viel, zum Beispiel wie dicht ein Biberfell ist, wie die Beschaffenheit der Zähne ist wie er seine Familie vor allfälligen gefahren warnt. Und wir wurden auch immer wieder mit lustigen Aufgaben gefordert unser Wissen zum Biber unter Beweis zu stellen.

Vor Einbruch der Dämmerung richteten wir uns zum Beobachten auf einer verborgenen Brücke ein, ausgerüstet mit Fernglas, Sitzkissen und Mückenschutzmittel. Die Chancen standen sehr gut, an diesem Ort einen Biber beim Schwimmen, Putzen oder Fressen zu sehen. Es erforderte Geduld und Schweigen, bis sich der erste Biber auch wirklich zeigte. Und die Freude aller Moneypennys war grossen, diesen bezaubernden Nager einmal so nah zu sehen. Insgesamt zeigte sich der süsse Nager drei Mal, einmal davon sogar ausgiebig lang. 

Kurz vor 22 Uhr holte uns das Postauto wieder ab und so endete ein tierischer Abend in den Thurauen mit dem schönen Gefühl, einem Biber einmal so nah gewesen zu sein.

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