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Jun 04 2018

Das Hallenstadion Zürich lädt zum "Walk of Fame..."

Dass das Hallenstadion ein ganz besonderer kleiner Mikrokosmos ist haben wir geahnt, aber so…

32 Moneypennys liessen sich durch Franz Meier und seinem sehr gut eingespielten Team durch die heiligen Hallen führen und so erfuhren wir manche Geschichte über Stars und Sternchen, die in den bald 90 Jahren Hallenstadion ein- und ausgehen.

Im November 1939 wurde das Hallenstadion mit vier Monaten Verspätung eröffnet. Schuld für diesen Verzug war ein Absturz eines Reklameballons, der einen Teil des Neubaus einstürzen liess. Von nun an konnte im trockenen geradelt werden, auf der schnellsten Rennbahn der Welt! Zu unser aller erstaunen erfuhren wir, dass damals keine Damentoiletten eingeplant waren. Dies geschah tatsächlich erst 1950 mit wenigen Kabinen (1970 waren es 53 und erst 2015 wurden 149 Damentoiletten beim grossen Umbau eingeplant).

1959 kam dann der erste Show-Act mit Louis Armstrong ins Hallenstadion. Bis Dato wurde die Halle ausschliesslich für Sportveranstaltungen genutzt. Seit 2004 kann der eine Anbau auch als Conference Center gebucht werden.

Das Hallenstadion ist aber nicht nur eine Konzertbühne für die ganz Grossen dieser Welt. Es beherbergt hinter den Kulissen ein Lager und Garagen, eine Würth Werkstatt und natürlich eine Küche für den Gastrobetrieb. Auch das Eis will ständig gehegt und gepflegt werden. Dieses ist rund 10 cm Dick und braucht 140'000 Liter Wasser ¾ des Jahres. Die Aufbereitung dauert rund 4 Tage! Dank den Bodenplatten auf dem Eis kann dieses sogar durch 40-Tönner befahren werden und so kann ein reibungsloser Bühnenaufbau gewährleistet werden.

Immer wieder wurde das Hallenstadion dem Wandel der Zeit angepasst von der Sound- bis zur Lichtanlage, von den Künstlergarderoben bis hin zur Gastronomie. Aktuell ist die Halle ausgelastet wie kaum eine andere in Europa. Ob Justin Biber (wo die Damen reihenweise umfallen und in die Katakomben zur Erstversorgung kommen) über den Dalai Lama, der auf Kissen, Isomatten und Schafpelzen sitzt, damit er nicht friert vom Eis das unter ihm ruht bis hin zu den Ärzten, die sich erst etwas ausnüchtern mussten, bevor es mit 2 Stunden Verspätung auf die Bühne ging. Natürlich werden sämtliche Wünsche der Diven lückenlos erfüllt, die Garderoben werden wie edle Hotelzimmer verschönert und auch ein Babyraum wurde schon eingerichtet. Zu guter Letzt – sogar mit der Limousine fast in die Garderobe fahre ist möglich – selbstverständlich wurde auch dieses «kleine» Extra vom Hallenstadion Team erfüllt. Eine spezielle Beachtung sei der Weinauswahl gedacht, denn nicht jeder Wein kommt beim Künstler gut an (Prince mochte definitiv keinen Vino negro…) – es gibt also fast keine Grenzen im Hallenstadion. Nur Wunder dauern etwas länger…

Der besondere Stolz gilt aber der neuen StarLounge, wo die Moneypennys im Anschluss an die vielen spannenden, lustigen, technischen und beeindruckenden Geschichten einen wunderbaren Apèro Riche geniessen durften. Hier kann man wirklich VIP sein – fernab von jedem Gedränge. Und als «kleine» Krönung des Abends verloste unser Gastgeber, Franz Meier, zwei Tickets für die königliche Starlounge. Konzert nach Wunsch und Verfügbarkeit! Wir gratulieren Helene Mourouzidis von Herzen zu diesem grossartigen Gewinn. Wir sind gespannt, welches Konzert Helene auswählen wird.

Und wenn wir das nächste Mal ein Konzert besuchen, bin ich sicher, schauen wir mit ganz anderen Augen auf die verschiedenen Ein- und Ausgänge, das Elefantentor, denken an den Aufwand bei der Eispflege oder dem Plattenlegen für eine GV.

In dem Sinne, DANKE, für einen beeindruckenden Abend und das Gefühl, sich einmal als VIP zu fühlen vor, hinter und sogar auf der Bühne!

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